Zyklus Schlei

Die Familie mütterlicherseits des Malers kommt aus einem Dorf nahe Husum (Schleswig-Holstein) von einem Torf stechenden Bauern (1890- 1964), wo der Maler als Kind oft seine Ferien verbrachte. Aufgewachsen ist er in Schleswig an der Schlei. Die ratternde Nähmaschine seiner Mutter, sowie der Schilfgürtel an der Schlei, als seine bevorzugten Spielplätze, haben seine Kindheit begleitet und ihn nachhaltig geprägt. Die wabernden Schilfgürtel, Froschlaiche und die üppige Natur an der Schlei sorgten für aufregende Spiele in seiner Kindheit und Jugend.
 
Die bewegte Wasseroberfläche mit seiner himmelblauen Quarzsand-Struktur als Hintergrund. Davor echtes, ausgesuchtes Schilf angemalt in grellen Farben, auf die strukturierte Leinwand aufgebracht. Hier wird die horizontale Wasseroberfläche dem vertikal stehenden Schilf gegenübergestellt. Reliefartig ein Nebeneinander von Gegenständlichkeit und Abstraktheit, die in der Reduktion auf das Wesentliche letztlich alle Aspekte des Lebens umfassen.
 
Dieser Zyklus gilt seiner Aufarbeitung der Themen Kindheit, Heimat, Vergangenheit und Zukunft. Das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit bezüglich der Nutzung von Torf und Schilf ist brandaktuell.